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Kopp findet die Kritik an Hannen überzogen

Kreis Lippe. Gudrun Kopp kennt die Politik in und auswendig. Die FDP-Politikerin war lange Bundestagsabgeordnete, Mitglied des FDP-Landesvorstandes und Parlamentarische Staatssekretärin. Die Ehrenvorsitzende des FDP-Stadtverbandes Lage verfolgt mit großer Sorge, was sich gerade in ihrer Partei abspielt.

Die Verärgerung und Enttäuschung von Christian Sauter über versehentlich vertauschte Listenplätze sei absolut nachvollziehbar. Kopp: „Beides darf aber nicht zur Dauerfehde gegen die FDP im Land und innerhalb Lippes werden.“ Die harsche Kritik an Martina Hannen, die erst erklärt hatte, auf das Mandat zu verzichten, es dann aber doch annahm, sei „völlig überzogen“.

„Der Landeswahlausschuss hat die Liste als juristisch korrekt anerkannt, und damit ergab sich für Hannen eine neue Sachlage. Ja, sie hat ihre ursprüngliche Verzicht-Entscheidung revidiert – das war für uns alle eine Überraschung, aber es war ihre ganz persönliche Entscheidung, die es aus meiner Sicht zu respektieren gilt.“ Und Kopp stellt die Frage, was denn durch den Verzicht gewonnen wäre: „Die FDP-Lippe hätte keinen Abgeordneten im Düsseldorfer Parlament – das ist die schlechtere Alternative.“

Jetzt seien sachliche Argumente, Solidarität und Unterstützung für Hannen gefragt. Weitere Querelen könnten auch Christian Sauter schaden. Wie berichtet, wird gegen Markus Schiek ermittelt und dieser hatte auf seine Kandidatur für den Bundestag verzichtet. Am heutigen Freitag, 9. Juni, ab 19 Uhr wählt die Lippische FDP einen neuen Kandidaten für den Wahlkreis 135 Lippe I. Sauter ist dafür im Gespräch.

Eine weitere Personalie, die mit Schieks Rücktritt verbunden ist, haben die Liberalen ebenfalls entschieden: Carsten Möller ist einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden gewählt worden. Die Stellvertreter sind Stephan Prinz zur Lippe und Ute Meyer.

Der Artikel erschien am 09. Juni 2017 in der LZ und auf LZ.de


9. Juni 2017

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